Trockenbaukonstruktionen stehen für hohen Gestaltungsspielraum im Innenausbau
Innenwände aus Trockenbaumaterialien werden in Ständerbauweise mit Unterkonstruktionen aus Metall oder Holz errichtet. Auf der Unterkonstruktion (Schwelle, Rähm, Ständer) wird ein- oder beidseitig eine Beplankung aus Gips- oder Holzwerkstoffplatten aufgeschraubt. Die Unterkonstruktion ist umlaufend an Wänden, Decke und Fußboden befestigt und kann je nach Anforderung als Einfach- oder Doppelständerwerk bzw. Vorsatzschale ausgebildet werden.
Die Beplankung wird je nach Brand-, Schall- oder Wärmeschutzanforderung ein-, zwei- oder dreilagig ausgeführt. Für Wände mit speziellen Anforderungen wie Brand- oder Feuchteschutz stehen spezielle Feuerschutz- bzw. Feuchtraumplatten zur Verfügung. Die Hohlräume zwischen den Ständern und Beplankung werden, um Schallschutzanforderungen Rechnung zu tragen, mit Wärmedämmmaterial ausgefüllt. Grundsätzlich übernehmen Innenwände in Trockenbauweise keine statischen Funktionen.
Trockenbau mit Vorteilen:
- Trockenzeiten feuchter Baumaterialien entfallen
- Kurze Bauzeiten
- Kostenersparnis
- Rückbau problemlos möglich
- Geringes Schmutzaufkommen, daher auch für nachträglichen Einbau optimal geeignet
- Kein statischer Nachweis erforderlich
- Guter Schalldämmwert bei fachgerechter Herstellung
Konstruktionen mit besonderen Anforderungen:
- Ständerwände mit hohen Schall- und Brandschutzanforderungen
- Besonders schlänke Ständerwände
- Installationswände und Vorwandinstallationssysteme
- Umsetzbare Trennwände
Referenzen
Wohnzimmergestaltung in Moers / Trockenbau-Leuchtvouten
2017
Ausgeführte Arbeiten:
- Gipskarton-Formteil wurde für einen Kunden als Deckenfries mit indirekter Beleuchtung gerfertigt